Selbstbewusst, empathisch und belastbar – Soft Skills sind der Schlüssel für einen gelungenen Berufseinstieg
Ganz unabhängig von den eigenen Karrierewünschen, Bestrebungen und Erwartungen – der Berufseinstieg ist immer ein großer Schritt, der mit einer Menge Unwägbarkeit und Unsicherheit verbunden ist. Viele Personaler legen heute bei der Bewertung von Bewerbern überraschenderweise mehr Wert auf Soft Skills als auf Hard Skills. Was hat es mit beiden Begriffen auf sich und wie lassen sich „weiche Fähigkeiten“ trainieren?
Die zehn wichtigsten Soft Skills auf einen Blick
Bei einer statistischen Erhebung sprachen 87% aller Personalchefs davon, dass „Persönlichkeit“ der ausschlaggebende Faktor für die Annahme oder Absage eines Bewerbers sei – noch vor den sogenannten Hard Skills, also der fachlichen Qualifikation. Fehlende Soft Skills hingegen sind für 57% der Personalchefs ein Hauptgrund dafür, einen Bewerber nicht anzunehmen. Für Bewerber bedeutet dies: Soft Skills spielen bei der Suche nach einem Job eine zentrale Rolle. Soft Skills sind – grob übersetzt – soziale Fähigkeiten, die sich nicht in einem Zeugnis oder einem Abschluss abbilden lassen. Hierbei muss man vor allem Authentizität sein. Die zehn wichtigsten Soft Skills – mit unterschiedlicher Gewichtung je nach Berufsbild – sind: Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Empathie, Kritikfähigkeit, analytische Kompetenz, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Neugierde, Zeitmanagement und Belastbarkeit.
Wie lassen sich Soft Skills trainieren?
Glücklicherweise gibt es mittlerweile deutschlandweit viele private und staatliche Bildungsanbieter, die ein individuelles Soft Skills Training anbieten. Der einfachste Weg, diese zu finden, ist die Suchanfrage via Google – einfach die Suchphrase „Soft Skills Training + Heimatstadt“ ins Suchfeld eingeben und anschließend ein Seminar oder Training auswählen. Typische Inhalte, die bei einem Training thematisiert werden, sind: Glaubenssätze, positives Denken, Kommunikationstraining und soziale Intelligenz.
Mangelndes Selbstwertgefühl – das sagen Forscher
Selbstbewusstes Auftreten und ein hohes Selbstwertgefühl sind gerade für Young Professionals enorm wichtig. Das Gegenteil – also mangelndes Selbstbewusstsein – führt häufig zu Misserfolg beim ersten Job. Die Wurzeln für ein mangelhaftes Selbstbewusstsein liegen oft in der Kindheit und im Heranwachsen. Dort werden anstatt positiver Glaubenssätze oft negative Überzeugungen „antrainiert“. Allerdings – darin sind sich die meisten Forscher mittlerweile einig – lässt sich mangelndes Selbstwertgefühl auch im Erwachsenenalter mittels Therapie, Übung und Geduld beheben. Wichtig sind in jedem Fall positive Erfahrungen, Aufgeschlossenheit und der Wille zur Veränderung.
Die „Soft Skills“-Website von André Moritz – ein Konzept zur Strukturierung von Soft Skills
Andrè Moritz hat mit dem Soft Skills Würfel ein interessantes Konzept zum Verständnis von Soft Skills entwickelt. Er ordnet 26 verschiedene Soft Skills insgesamt sechs Kompetenzfeldern zu. Alle Kompetenzfelder (und die ihnen zugeordneten Soft Skills) verkörpern Meta-Fähigkeiten, die in unterschiedlichen Berufskontexten eine übergreifende Bedeutung haben.Weitere Infos dazu findet Ihr auf der „Soft Skills“-Website von André Moritz