Theresa Theresa, Volontärin, Verlag

Volontärin
bei Verlag

Theresa Theresa, Volontärin, Verlag

Volontärin, Verlag

Was macht man später mit Ethnologie? Theresa hat Ethnologie mit dem Nebenfach Sprache/Literatur/Kultur an der LMU München studiert und arbeitet nun als Volontärin bei einem großen Verlag. Dabei ging es ihr nicht um Geld, sondern vor allem um Spaß am Schreiben sowie die Faszination und den Glamour der Verlagswelt.


Studienangebote

Deine Schulzeit

Was für ein Typ Schülerin warst du?

Grundsätzlich bin ich immer gerne zur Schule gegangen. Ich würde mich als guten Schüler bezeichnen, der jedoch mehr Wert darauf legte, die Zeit mit seinen Freunden als mit lernen zu verbringen. Recht schnell wurde mir bewusst, dass ich keinerlei Leidenschaft für Fächer wie Mathe, Physik und Chemie entwickeln konnte. Fächer, bei denen meine Kreativität gefragt waren, trafen dabei auf größeres Interesse.

Was hast du nach deinem Abi gemacht?

Nach meinem Abitur wollte ich mir eine Auszeit genehmigen. Da ich meinen Abschluss in Mexico City gemacht habe, hat es sich angeboten, dort noch etwas länger zu bleiben. Ich interessierte mich für den Studiengang "Hotelmanagement" und begann ein siebenmonatiges Praktikum in einem 5 Sterne Hotel an der Rezeption und im Management. Bereits nach kurzer Zeit merkte ich jedoch, dass mir das Arbeitspensum (6 Tage die Woche, bis zu 60 Arbeitsstunden) zu viel und zu anstrengend war. Damit hatte sich diese Option für mich erledigt. Nach den sieben Monaten zog ich zum studieren nach München.

Dein Ethnologie-Studium

Du hast Ethnologie studiert, wie kam es zu deiner Studienwahl?

Ich habe Ethnologie im Hautpfach und Sprache/Literatur/Kultur im Nebenfach an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Die Stadt spielte bei der Wahl des Studiums keine dominante Rolle. Das Studium habe ich mir mit Hilfe von BAföG finanzieren können. Im zweiten Semester trat ich meinen Werkstudentenjob bei KontakTUM Magazin, das Magazin der Technischen Universität München, an. Dort entdeckte ich meine Leidenschaft zum schreiben. Recherchieren, redigieren, interviewen - all das machte (und macht) mir unheimlich Spaß.

Was genau macht man im Ethnologiestudium?

Die Perspektive der Ethnologie richtet sich auf die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Teilgebieten von Kultur und Gesellschaft. Nachdem ich einige Jahre in Mexiko gelebt habe, interessierte ich mich sehr für das Thema "Kulturclash" und hatte das Gefühl, dass das Studium der Ethnologie mir dabei am meisten zusagte. Mein Nebenfach wählte ich, da es ein breit gefächertes Angebot zur Ergänzung und Erweiterung der Ethnologie war. Die Kernbereiche des Nebenfachs waren Sprachen, Literaturwissenschaft, Linguistik, Kultur- und Medienwissenschaften und Ältere Sprachen und Kulturen. Insbesondere Linguistik und Kultur- und Medienwissenschaften bestätigten mich in meinem Wunsch, nach dem Studium als Redakteur tätig zu sein.

Dein Job als Volontärin bei einem Verlag

Bild: Volontärin Tageszeitung

Wie kamst du zu deinem jetzigen Job?

Ich habe mich nach dem Studium direkt für das Ressort Beauty beworben, da ich wusste, dass ich in einer Redaktion arbeiten wollte. Der Verlag gehört zu den renomiertesten Verlagshäusern in Deutschland und ich versuchte mein Glück. Dabei ging es mir nicht um Geld, sondern am Spaß am schreiben, um die Faszination und den Glamour der Verlagswelt.

Wie sind die Berufschancen mit dem Ethnologiestudium?

In dieser Branche wird es von Zeit zu Zeit schwieriger. In der Regel muss man nach dem Bachelor- oder Masterabschluss ein zusätzliches Volontariat absolvieren. Das kostes Zeit und Geduld, bin man den eigentlich Beruf eines Redakteurs erlernt hat.

Was macht Dein Unternehmen und wie ist es dort zu arbeiten?

Der Verlag verlegt mehr als 100 Titel in 20 Ländern und beschäftigt derzeit etwa 350 Mitarbeiter in Deutschland. Auf dem deutschen Markt werden Titel wie Vogue, Glamour, myself, GQ und Architectural Digest publiziert. 2005 wurde die Frauenzeitschrift myself eingeführt, die auf Themenvielfalt und Hochglanz mit journalistischer Qualität setzt. Ich arbeite für die Internetpräsenz myself.de und betreue das Ressort Beauty. Unser Digital-Team zählt sechs Mitarbeiter. Bereits als Praktikant übernimmt man wichtige Aufgaben, kann seine Themen nach Absprache größtenteils frei wählen und eigene Schwerpunkte legen. SEO-Schulungen und Seminare werden intern angeboten, so dass man immer die Möglichkeit hat, sich weiterzubilden.

Was machst du genau in deinem Job?

Ich betreue das Ressort Beauty auf myself.de. Das Ressort wird in die Bereiche Gesundheit und Ernährung, Sport, Make-up und Frisuren unterteilt. Meine Aufgaben sind unter anderem diese: Selbstständiges Recherchieren und Verfassen von Artikeln, Konzeption und Durchführung von Fotoshootings, Planung und Durchführung von kleinen Videodrehs, Bildrecherche, Zusammenarbeit mit den internen Redaktionen, externen Content-Lieferanten sowie PR-Agenturen und die Pflege von Artikeln und Seitenaktualisierung mit Hilfe des Content-Management-Systems. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich und spannend, nach fast zwei Jahren bei Condé Nast kann ich sagen, dass der Beruf nicht an Spannung verliert und ich mit großer Freude jeden Tag zur Arbeit gehe.

Was würdest du deinem jüngeren Ich raten?

Am meisten habe ich von meinem Auslandsaufenthalt in Mexiko profitiert. In dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit, die unterschiedlichen Lebensweisen, Charakterzüge und Mentalitäten zu studieren, die mich in meinem persönlichen wie auch beruflichen Leben schon oft bereichert haben. Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört, als ich mich für meinen Studiengang entschieden habe. Vielleicht hätte ich etwas kalkulierender sein sollen, im Nachhinein hätte ich bereits zu Anfang den Schwerpunkt auf Germanistik oder Kommunikation legen sollen. Trotzdem hatte ich das Glück, einen Beruf gefunden zu haben, den ich mit Leidenschaft ausübe. Das verdanke ich jedoch auch den vielen Praktika, die ich während meines Studiums ausgeübt habe und bei denen ich redaktionelle Luft schnuppern durfte.

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