Die Schulzeit
Was für ein Typ Schüler warst du?
Ich war ein durchschnittlich guter Schüler. Fächer, die mir leicht gefallen sind, waren Deutsch, Mathematik, und Gemeinschaftskunde.
Was hast du nach deinem Schulabschluss gemacht?
Nach den Schulabschluss habe ich zunächst 4 Wochen Urlaub gemacht, dann habe ich direkt mit dem Studium begonnen. Heute würde ich zunächst einen Auslandsaufenthalt anstreben, um weitere Sprachkenntnisse zu erwerben.
Die Studienzeit - Die Rolle die Berufschancen mit Jura für die Studienwahl haben
Was hast du studiert und wie kam es zu deiner Studienwahl?
Mein Studienfach Jura hatte ich gewählt, nachdem ich mich über Freunde und Bekannte über Inhalte kundig gemacht hatte. Die späteren Berufsaussichten und Berufschancen mit Jura bzw. Rechtswissenschaften haben natürlich auch eine Rolle gespielt, da diese als sehr gut eingeschätzt wurden. Die Finanzierung erfolgte über meine Eltern und durch Tätigkeiten in den Semesterferien. Ich habe mir mein Studium also teilweise selbst finanziert.
Als Zehnjähriger wollte ich noch Sportreporter werden. Mein heutiger Beruf hat sehr viel damit zu tun was ich beim studieren der Rechtswissenschaften gelernt habe. Die Grundlage meines Studium kann ich also täglich anwenden.
Was genau macht man im Studium?
Mein Rechtsstudium bestand zum Großteil aus Selbststudium (also alleinigem Lernen), Arbeiten in Lerngruppen mit anderen zusammen und durch Besuchen von Übungen, die den examensrelevanten Stoff noch einmal wiederholten. Ich bereue es, dass ich während meines Studium nicht im Ausland war. Während der Semesterferien habe ich dafür immer gejobbt. Diese Jobs hatten aber keinen Bezug zu meinem Studium.
Mein Studienabschluss nach 9 Semestern bestand im Staatsexamen. Bachelor- bzw. Masterabschlüsse hat es damals noch nicht gegeben.
Mit welchen Erwartungen hast du damals dein Studium begonnen?
Ich habe dadurch, dass ich mich vor meinem Studium gut informiert habe realistische Erwartungen gehabt. Sie wurden voll erfüllt.
Der Job - Alltag und Berufschancen mit einem Jura Studium
Was ist deine Jobbezeichnung?
Rechtsanwalt und Notar
Wie kamst du zu deinem jetzigen Job?
Nach Referendarzeit udn zwitem Staatsexamen bin ich an die Universität zurückgekehrt, um zu promovieren. Hilfreich war eine Assistentenstelle am Lehrstuhl meines Professors.Dann bin ich in den Beruf eingestiegen. Während meines Referendariats hat mich die Laufbahn eines Rechtsanwalts und Notars am meisten angesprochen
Wie sind die Berufschancen mit Jura und wie schwierig ist es deinen momentanen Job zu bekommen?
Die Berufschancen für Juristen sind gut. Allerdings ist es heute mehr denn je notwendig, Zusatzqualifikationen zu erwerben, wie z.B. Sprachkenntnisse, betriebswirtschaftliche Kenntnisse, EDV Grundlagen, oder kulturelle Kompetenzen.
Wenn man sich mit den Aufgaben, die man zu bewältigen hat, identifiziert und sich "durchbeißt", wenn man örtlich ungebunden und frei ist und großes Engagement zeigt, stehen Berufsanfängern viele Tore offen.,
Was macht Dein Unternehmen und wie ist es dort zu arbeiten?
Ich arbeite freiberuflich in einer mittelgroßen Rechtsanwaltskanzlei mit sechs Anwälten und neun weiteren Mitarbeiterinnen. Ich bin überwiegend rechtsberatend (also als Berater) udn rechtsgestaltend (also z.B. beim Entwurf eines Vertrags) tätig. Hierarchien spielen kaum eine Rolle.
Was machst du genau in deinem Job?
Der normale Arbeitstag spielt sich in erster Linie am Schreibtisch ab. Dazukommen täglich Gespräche mit Mandanten und auch Gerichtstermine. Als Notar gestalte ich Verträge und Satzungen un nehme Beurkundungen vor. Notar ist ein öffentliches Amt!
Was findest du ist das Spannendste an deinem Job?
Spannend ist die täglich neue Herausforderung; keine der zu bewältigenden Aufgaben ist gleich. Menschen, die Rechtsrat und Rechtsgestaltung wünschen, haben immer individuelle und andere Vorstellungen und Bedürfnisse. Mein Beruf setzt zwingend eine fundierte juristische Ausbildung voraus. Quereinsteiger gibt es beim Rechtsanwalt und Notar so gut wie nicht.
Was findest du mannchmal nicht so gut?
Weniger spannend ist manchmal ist der Kampf mit den Behörden. Deren Schwerfälligkeit und Langsamheit stellt den Gegensatz zu meiner Tätigkeit dar, nämlich zügiges, ergebnisorientiertes Arbeiten.
Was würdest du deinem jüngeren Ich raten?
Rückblickend würde ich dazu raten, sich in jungen Jahren Kenntnisse über andere Sprache und Kulturen anzueignen.