Deine Schulzeit

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Was für ein Typ Schülerin warst du?

Im Gymnasium wurde ich sportlicher Streber genannt. Ich musste viel lernen, was ich auch tat, um einigermaßen gute Noten zu bekommen - ich war sehr zielstrebig. Ich habe immer aktiv am Unterricht teilgenommen und mitdiskutiert. Ich habe beim Abitur die Fächer Wirtschaft & Recht, Sport, Englisch, Mathe und Deutsch belget; wir waren der erste Q11 Jahrgang. Zu meinen Lieblingsfächern zählten schon immer Mathe, Physik und Sport. Mit Deutsch und Kunst konnte ich nie etwas anfangen, und obwohl ich zweisprachig aufgewachsen bin holländisch - deutsch war ich in den Sprachen Französisch und Englisch immer nur mittelmäßig.
Während der Oberstufe hatten wir ein Seminar, das uns auf die Zeit nach dem Abitur vorbereiten sollte. Man musste ein Portfolio abgeben, in dem man bereichtet hat, wie man sich informiert hat. Ich hab viel Zeit investiert, bin auf unzählige Uni-Messen und Tag der offenen Türen in Deutschland, Österreich und in den Niederlanden gegangen. Darüberhinaus habe ich mich auch anderweitig informiert, wie z.B bei der Bundeswehr und bei der Bundesagentur für Arbeit. Ich wusste welche Bereiche mich interessieren (Sport, Sprachen, Mathe oder Wirtschaft) und dass ich studieren will, aber nicht konkret was ich machen will.

Was hast du nach deinem Schulabschluss gemacht?

Nach meinem Abitur, wollte ich sofort mit meinem Studium anfangen. Nachdem ich mich ausgiebig informiert habe über alle Möglichkeiten und nach langem hin und her habe ich mich für Betriebswirtschaftslehre (BWL) entschieden. Ich wollte aber etwas besonderen daraus machen und deswegen entschied ich mich auf englisch zu studieren. Da meine Eltern beide Holländer sind und die Niederlande sehr fortgeschritten sind in der englischen Weiterbildung, habe ich an der Tilburg University, das International Business Administration Bachelor Program angefangen.

Meine Studienwahl

Bild: PackLink.de - Teamwork

Was hast du studiert und wie kam es zu deiner Studienwahl?

In Tilburg, eine nichts-sagende Stadt im Bundesland Brabant, habe mein holländisch aufgebessert und war auch ein Auslandssemester in Kanada, auf der HEC Montreal Universität wo ich auch mein französisch verbessert habe. Neben dem Studium habe ich Handball gespielt und war Mitglied in einem Studenten- und Studienverein. Ich würde grundsätzlich jedem anraten sich aktiv neben dem Studium an Vereinen und Organisationen teilzunehmen. Man lernt wie man Projekte anpackt und organisiert und, am wichtigsten, baut sein eigenes Netzwerk auf.

Mein Studium hab ich mir durch Nebenjobs, 'holländisches Bafög' und die Unterstützung meiner Eltern finanziert.

Was genau macht man im Studium?

Das Studium selbst war in Ordnung. Man hat einen Einblick bekommen was in einem international Großunternehmen , Multi National Company (kurz: MNC) wichtig ist; Marketing, Accounting, Finance, Organisation & Strategy, Mathe und Statistik. Es ist mir nicht sehr leicht gefallen, aber an Sich ist das Studium nicht schwer und man muss kein Genie sein, sondern nur Diszipliniert um das Studium überdurchschnittlich abschließen zu können. Grundsätzlich bin ich jedoch der Meinung, dass man International Management nicht studieren muss, sondern kann es sich durch ´learning by doing´aneignen.
Dafür war meine Universität klasse; gute Professoren, weites Netzwerk, und viel persönlicher Kontakt (ich war dort nicht nur eine Nummer). Man musste viel in Gruppen zusammenarbeiten, was mir das Lernen einfacher gemacht hat. Auch wenn mich das Studium Ansicht nicht zu 100% überzeugt hat, durch das Englisch Studium und dadurch ein internationales Klassenzimmer (200 Studenten) zu haben mit über 60, Nationalitäten, konnte ich viel lernen.
Mein Auslandssemester an der HEC Montreal hat mir etwas die Augen geöffnet die Schattenseite der MNCs zu betrachten. Der Kapitalismus und dessen Konsequenzen, die Wirtschaftskrise, angetrieben durch die Großfirmenkultur hat mir deutlich gemacht, dass ich nicht in der international Business Welt beitragen möchte.
Letztendlich ist aber das beste an meinem Studium, dass mir die Türen zu allen Firmen, Industrien und in der ganzen Welt offen stehen.

Was hast du zwischen Bachelor und Master gemacht?

Nach meinem Bachelorstudium habe ich gleich danach einen pre-Master (ein Semester) in Economics gemacht; ich wollte mathematischer und mit mehr 'rocket-science' in die Wirtschaftswelt eintauchen. Außerdem, kann man von einer volkswirtschaftlichen Perspektive grundlegende Probleme, die durch das Unnachhaltige Verhalten der MNCs verursacht werden, verbessern.

Nach meinem pre-Master, habe ich ein Praktikum in einem Sart-up in Madrid, Spanien angefangen um in die Arbeits- und Business Welt einzutauchen. Der eigentlich Plan war, das Praktikum für ein Semester zu machen, jedoch wurde mir angeboten das Praktikum um ein Jahr zu verlänger.

Um aber sicher zu gehen, dass ich einen Master mache, habe ich mir schonmal für den Erasmus Mundus Master in Environmental Science Policy and Managment einen Platz gesichert. Ich werde diesen Master nächstes Jahr im August anfangen.

Mein Job

Bild: PackLink.de - Eingang

Was ist deine Jobbezeichnung?

Executive Assistant of the Germany Country Manager, Internship at Packlink.de

Wie kamst du zu deinem Praktikum?

Das Praktikum in Madrid in dem Start-up Packlink.de ist mein erster Studienrelevanter Job. Nach meiner Zeit in den Niederlanden, wollte ich eine weitere Auslandserfahrung sammeln. Ich habe mich über die internationale Studienorganisation AIESEC beworben, die mir Zugang zu Praktikas in der ganzen Welt ermöglicht hat.
Mir war wichtig, dass das Praktikum herausfordernd ist und ich viel lerne und das es nicht in einem deutschsprachigen Land oder den Niederlanden ist.

Zu Anfang war ich untentschieden, ob es besser wäre für meine Karriere, ein Praktikum bei einem MNC oder einem Start- up zu absolvieren.

War es schwierig ein Praktikum im Ausland zu finden?

Ich habe nicht lange für mein Praktikum suchen müssen, da mich AIESEC mit seinem Netzwerk sehr gut unterstützt hat. Ich hab mich auch unabhängig von AIESEC beworben. Im Allgemeinen ist mir aufgefallen, dass es als internationaler BWL Student, der offen ist um ins Ausland zu gehen, nicht schwer ist ein Praktikum zu finden.

Was macht Dein Unternehmen und wie ist es dort zu arbeiten?

Packlink.com ist ein Online Vergleichsportal um Pakete zu verschicken. Es wurde 2012 gegründet und ist einer der fünf schnellst wachsenden E-Commerce Start-ups in der EU - Mehrere weltweit bekannte Venture Capitalist haben in Packlink investiert. Packlink.com operiert in Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien. Ich bin bei Packlink als Assistentin des German Country Manager angestellt. Ich bekomme die Möglichkeit einen Einblick in verschiedene Bereiche eines schnell wachsenden Start-ups zu bekommen (Marketing, Sales, Strategy and Business Development). Es war die beste Entscheidung mein Praktikum in einem Start-up zu machen und nicht in einem MNC. Die Firmenkultur ist wie eine große Familie, man sieht sogar als Praktikant, dass man aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen kann, und es gibt unzählige Optionen um eigene Initiativen und Ideen umzusetzen.

Was machst du genau in deinem Job?

Ich arbeite von 9.00 bis 18.00 und bin grundsätzlich dafür Zuständig meinem Chef auszuhelfen. Da wir noch keine Business Intelligent Systeme haben, müssen die Daten die wir von unseren Kunden bekommen manuell ausgewertet werden. Die Arbeit an sich ist nicht sehr herausfordernd, aber die Information die man letztendlich bekommt ist grundlegend für das Wachstum von Packlink. Nebenbei, lerne ich im Marketing und Sales Bereich einiges über deren Tätigkeiten und deren Relevanz zum Firmenwachstum. Vereinzelt gibt es auch Meetings um über Ideen zu brainstormen. Dabei ist für mich das Spannendste tagtäglich zu sehen, wie sich die Firma entwickelt.

Was würdest du deinem jüngeren Ich raten?

Stay as you are. Ich würde nichts anderes machen. Alle Entscheidungen, die ich bis jetzt getroffen habe, hätten nicht besser sein können.

Wir arbeiten bei Packlink.de - Simply shipping

MitarbeiterInnen stellen sich und ihren persönlichen Werdegang vor

Werdegang von Marketing Executive für Deutschland, Packlink.de - Simply shipping Werdegang von Marketing Manager Germany, Packlink.de - Simply shipping