Deine Schulzeit
Was für ein Typ Schüler warst du?
In der Schule war ich ein eher zurückhaltender Schüler. Meine Interessen lagen hauptsächlich in den geisteswissenschaftlichen Fächern. Wie bei vielen anderen auch, hielt sich meine Begeisterung für Mathe in Grenzen. Spaß hatte ich eher beim Rechnen und in der Physik. Mein Abitur habe ich an einem technischen Gymnasium gemacht, an dem ich die Leistungskurse Datenverarbeitungstechnik und Englisch belegt habe. Komplementiert habe ich meine Reifeprüfung mit den Fächern Deutsch und Gemeinschaftskunde.
Was hast du nach deinem Schulabschluss gemacht?
Nach meinem Abitur habe ich zunächst meinen Zivildienst in einer Förderwerkstatt geleistet, in der ich hauptsächlich als Fahrer von Pflegebedürftigen und in der Tischlerei tätig war. Während dieser Zeit habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, wie es weiter gehen soll. Im Anschluss an meinen Zivildienst habe ich einige Monate bei meiner Familie in Polen verbracht, danach begann meine Studienzeit.
Deine Studienzeit in Bereich der Geographie und Stadtplanung

Quelle: combine Consulting GmbH
Was hast du studiert und wie kam es zu deiner Studienwahl?
"Wer die Wahl hat, hat die Qual." Um mich für eine Studienrichtung zu entscheiden, habe ich mich mit Eltern, Freunden und Verwandten ausgetauscht. Ich habe mir dann mehrere Universitäten im Norden Deutschlands angesehen, die Betriebswirtschaftslehre, Bauingenieurwesen, Architektur oder Geographie im Studienangebot hatten. Die Teilnahme an Besuchertagen und offenen Vorlesungen gab letzten Endes den Ausschlag, Geographie in Hamburg zu studieren. Meinen Fokus legte ich schnell auf die Anthropogeographie und belegte Stadtplanung als Nebenfach. Stadtentwicklungsprozesse und die Immobilienwirtschaft haben mich schon immer begeistert, entsprechend wählte ich meine Schwerpunkte schon während des Bachelorstudiums und wechselte dann zum Masterstudium in die Stadtplanung.
Was genau macht man im Studium?
Die Geographie und Stadtplanung sind sehr praxisorientierte Studiengänge. Je nachdem, wie Hausarbeiten oder Projekte ausgelegt werden, sind neben den Vorlesungen Exkursionen bzw. die Forschung im Feld an der Tagesordnung. Schwerpunkte setzte ich auf die Immobilienwirtschaft, Verkehrsplanung und die Stadt- und Bauleitplanung. In allen Bereichen war es zunächst notwendig, konzeptionell zu agieren, um die Grundlage für eine praxisnahe und realistische Umsetzung des jeweiligen Projektes zu schaffen. Vorzugsweise wurde dann in enger Kooperation mit den Akteuren gearbeitet, sodass ein Praxisbezug immer vorhanden war. Ich fand es immer schon spannend, Gelerntes praxisnah anzuwenden und verfolgte immer das Ziel einer realisitischen Planung.
Interessante Erfahrungen waren für mich insbesondere Auslandsexkursionen, bei denen ich Planungen vor Ort untersuchen konnte. Mit Hilfe der relevanten Ansprechpartner vor Ort konnten diese Projekte praxisnah bearbeitet werden. Dies wurde immer von den Studierenden selber organisiert und jeder hatte sein eigenes Glück in der Hand.
Was war im Master anders als im Bachelor?
Der Bachelor hat die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten gelegt und war vor allem in der Geographie sehr weitgreifend. Spezialisieren mussten sich die Studierenden dabei selbst. Mit dem Wechsel in den Masterstudiengang Stadtplanung wurden die Aufgabenbereiche spezifischer. War der Praxisbezug im Bachelor sehr ausgeprägt, so war dieser im Masterstudium noch intensiver und es gab mehr Möglichkeiten, sich in den Projekten zu entfalten. In der Stadtplanung wurde zudem ein bestimmtes Berufsziel verfolgt. Es wurden bereits während des Studiums Kontakte geknüpft, die künftig von Relevanz sein sollten. Früh wurde auf die nötige Praxiserfahrung hingewiesen und Praktika sowie Studentenjobs vermittelt, wurde mit Unternehmen und anderen Akteuren zusammengearbeitet.
Dein Job als Junior Consultant bei combine Consulting

Quelle: combine Consulting GmbH
Wie kamst du zu deinem jetzigen Job bei combine Consulting?
Während meines Studiums war ich in einem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro als Werksstudent tätig, in dem ich zeitweise auch als Projektingenieur im Bereich der Verkehrskonzeptplanung für Planungsvorhaben tätig war. Im Anschluss daran habe ich meine Ausbildung um eine Fortbildung zum Immobilienökonom erweitert. Während dieser Ausbildung bin ich auf die combine Consulting GmbH gestoßen. Das breite Spektrum an Tätigkeiten rund um Immobilien hat mein Interesse geweckt und gab den Ausschlag, mich zu bewerben.
Wie sind die Berufschancen mit deinem Studium/deiner Ausbildung und wie schwierig ist es deinen momentanen Job zu bekommen?
Bereits im Studium sollten möglichst viele Kontakte geknüpft und Praxiserfahrungen gesammelt werden. Als frischgebackener Berufseinsteiger der Geographie und Stadtplanung ist es nicht unbedingt einfach, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Beide Studiengänge stecken ein breites Berufsspektrum ab und viele Arbeitgeber können sich häufig nichts Explizites darunter vorstellen. Zudem konkurriert man mit Ingenieuren, Architekten und anderen eher spezialisierten Bewerbern. Daher sollte man sich im Studium möglichst früh einen Schwerpunkt setzen. Die Fortbildung zum Immobilienökonom war darüber hinaus auch eine gute Ergänzung zum Studium.

Quelle: combine Consulting GmbH
Was macht Dein Unternehmen und wie ist es dort zu arbeiten?
Anfang 2015 ist die combine Consulting GmbH aus einem Zusammenschluss des Quickborner Teams und der macon GmbH hervorgegangen. Mit einem Team aus nun rund 60 Mitarbeitern aus den Fachrichtungen der Architektur, des Bauingenieurwesens, der BWL und vielen anderen Bereichen ist die combine Consulting in der Immobilienberatung tätig. Dabei wird in den Disziplinen der Corporate Real Estate Strategy, des CRE Management Consultings und in der Entwicklung von Bürokonzepten und Arbeitswelten agiert. Wir stehen unseren Kunden für ein breites Spektrum an immobilienwirtschaftlichen Fragen zur Verfügung. Unsere langjährige Erfahrung im Projektmanagement und Change Management gewährleistet zudem die effiziente Umsetzung von Projekten und Konzepten.
Was machst du genau in deinem Job?
Meine Haupttätigkeit besteht darin, unsere Auftraggeber in der Konzeption, Umsetzung und Gestaltung ihrer Projekte zu beraten. Einen "normalen" Arbeitstag im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Unser breites Aufgabenspektrum und die Vielschichtigkeit der Aufgaben sorgen für eine stete Abwechslung. Häufig prägen Kundentermine und Meetings den Tag. An anderen Tagen werden Projekte am Schreibtisch bearbeitet, sowohl in Teams als auch in Alleinarbeit.
Aufgrund der vielseitigen Tätigkeiten wird es in diesem Beruf nie langweilig. Kein Projekt gleicht dem anderen und es macht Spaß, sich immer neuen Aufgaben zu stellen, mit Kunden zu agieren und neue Lösungswege auszuarbeiten.