Medizinstudium

Profil von Fritz

Hi Sophie,

Guten Tag, ich bin Schüler (Abi steht vor der Türe) und bin sehr naja wie nennt man das, pingelig, und ich kann mir nicht vorstellen, im pflegerischen Bereich tätig zu sein. Jedoch interessiert mich der menschliche Körper sehr und ich besuche mit sehr viel Freude unseren Biologie- aber auch den Chemieunterricht. Ich denke, dass ich nicht sehr weit kommen werde, wenn ich Medizin studieren würde, auch wenn es mich sehr interessieren würde. Doch die Berufsaussichten und Möglichkeiten bei Medizin sind einfach immens (Branchen, Karriere, Gehalt). Lässt sich da etwas vereinbaren. Über einen Rat wäre ich außerordentlich dankbar! LG Fritz

1 Antwort

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Sophie

Antwort von Sophie 10.01.2016 11:27

Hallo Fritz, Nun ja also von vornherein sagen, dass du eh nicht weit kommen würdest, ist doch etwas vorschnell. Wie sind denn deine schulischen Leistungen und fällt es dir leicht oder eher schwer, Dinge auswendig zu lernen? Wenn du sagst du bist in der schule nicht Grade der überflieger obwohl du dich anstrengst und fleißig bist, wird ein Medizinstudium für dich nicht in frage kommen. Wenn das aber nicht der Fall ist und eventuell schlechtere Noten sofern sie denn da sind eher an Faulheit liegen, die man ja im Studium ändern kann, dann kann das durchaus was werden. Allerdings ist natürlich der n.c. immer recht hoch angesetzt. Im großen und ganzen ist das Studium zwar nicht einfach aber gut zu schaffen. Wenn du dich eher für einen Ausbildungsberuf entscheidest und die Pflege für dich nicht in frage kommt, könntest du dich zb über den Beruf des MTA oder MTRA informieren (medizinisch technischer Assistent bzw radiologie-assistent). Da gibt es auch viele schöne Möglichkeiten. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen, wenn du noch fragen hast, kannst du sie gern stellen. Viele Grüße, Sophie
Neu ergänzt am 10.01.2016 um 11:27 Uhr

Nachfrage von Fritz 10.01.2016 11:38

Guten Morgen, vielen Dank für ihre Antwort! Ich würde sagen, ich bin ein guter Schüler. Ich steh auf 1,8 und ich hab mich letztes Halbjahr sehr angestrengt und da kann man mal sehen, was Motivation bewirken kann. Ich bin auch ein guter auswendig-Lerner. D.h. ich hatte immer Latein (Medizin-Hilfreich?) und mach darin auch Abitur. Auch schnelles auswendig lernen unter Druck bin ich von Sport Theorie gewohnt.. (Aber steht wahrscheinlich in keinerlei Relation mit der Fülle und Intensität des Medizinstudiums.) Wie ist das denn mit dem pflegerischen Anteil während des Studiums? Vielen Dank im Voraus Sophie! Schön, dass es jemanden wie dich gibt! LG
Neu ergänzt am 10.01.2016 um 11:38 Uhr

Antwort von Sophie 10.01.2016 11:51

Na 1.8 ist doch schon mal ganz gut. Wenn du dich dann im Abi noch anstrengst, klappt das bestimmt an der ein oder anderen Uni im hochschulauswahlverfahren. Falls es das noch gibt. War bei mir damals noch so, da ging es in magdeburg bis 1,6 glaube ich, wenn man die Uni als ersten Wunsch angegeben hatte. Also zum pflegerischen Anteil: es gibt das von allen gehasste pflegepraktikum innerhalb der ersten 2 Jahre. Das sind 3 Monate, die innerhalb der Semesterferien abzuleisten sind. Aber daran sollte es ja nicht scheitern. Da bist du eben der letzte a**** der Schwestern und machst alles worauf die keine Lust haben. Ist aber wie alles im Studium sehr stationsabhängig. Latein kann nicht schaden, aber viel bringen tut es einem auch nicht. Hauptsache man kann gut auswendig lernen ;) LG
Neu ergänzt am 10.01.2016 um 11:51 Uhr

Nachfrage von Fritz 10.01.2016 12:02

Hui! Das ging aber flott. Dankeschön, es gibt ja den überall bekannten Medizinertest. Den wollte ich machen, jedoch darf man den nur einmal im Leben machen und der wäre eine Woche nach dem Abi und ich halte es nicht für sinnvoll den direkt zu machen. Deshalb habe ich diesen mir, falls ich bei Medizin bleibe, auf 2017 (Mai) vorgenommen. Ich werde mich wahrscheinlich direkt nach dem Abi einfach mal für Medizin bewerben (ist ja zentrales Bewertungssystem) und schauen ob ich irgendwo genommen werde. Wenn nicht, dann muss ich die Zeit überbrücken. Gut wäre natürlich ein FSJ, aber dazu ist es fast leider schon zu spät und ich find den Gehalt, den man da bekommt, lächerlich und unangemessen für einen Schüler (klar gut wäre, dass es hald sozial ist und eben NC anhebt:)) dann wäre die Möglichkeit gegeben ins Ausland zu gehen.. Vielleicht kann man da auch Medizin studieren (z.b Spanien?) da muss ich mich noch genauer informieren. Oder Work and Travel. Das Problem dabei ist, dass es nichts bringt und nur eine "Warterei" ist. Eine Ausbildung dauert ewig (3 Jahre) würde aber bestimmt viel bringen (Auch Geld). Ich hab mich auch erkundigt wegen Rettungssanitäter-Ausbildung, die irgendwie nur 3 Monate geht (vlt verwechsel ich das auch gerade mit Rettungsassistenten) Hätten sie vielleicht einen Tipp.. Wie haben sie es geschafft. Sind sie direkt genommen worden? LG und Dankeschön
Neu ergänzt am 10.01.2016 um 12:02 Uhr

Antwort von Sophie 10.01.2016 12:11

Puh von dem Mediziner test hab ich keine Ahnung, ist bei mir aber auch schon Ne weile her, dass ich angefangen habe. Also ich hab mich mit meinem Abi von 1.4 über die zvs beworben. Auf erster Priorität habe ich magdeburg angegeben und hab dann über das hochschulauswahlverfahren die zusage bekommen. Der nc von der zvs liegt ja bei 1.0, also gab es erst die Absage von der zvs und kurz danach die zusage von der Uni. Fsj ist ja heutzutage bundesfreiwilligendienst. Das gute daran ist, dass du dir dann das pflegepraktikum sparst, das wird nämlich angerechnet. Allerdings machst du dann das was du beim Praktikum 3 Monate machen würdest da dann 1 Jahr. Zumindest wenn du in die Klinik gehst. Man kann das glaube ich aber auch woanders machen. Zb beim Rettungsdienst oder so. Ich hab in meinem Studium Leute kennengelernt, die ihr Studium in Osteuropa begonnen haben, weil der nc nicht reichte für Deutschland und dann nach dem Physikum in Deutschland weiter studiert haben. Also diese Möglichkeit gibt's wohl. Müsstest du dich mal umhören. Von der rettungssanitäter Ausbildung Habe ich leider keine Ahnung. LG
Neu ergänzt am 10.01.2016 um 12:11 Uhr