Hi Bastian,
Hallo Isa,
im Rahmen des Jurastudiums setzt du dich mit der rechtlichen Analyse von Lebenssachverhalten auseinander. Diese können ganz unterschiedliche Themen (nahezu jedes beliebige Thema) behandeln. Du wirst dich im Rahmen des Studiums mit Völker-, Europa-, Staats-, Kommunal-, Bau-, Polizei-, Straf-, Prozess-, Zivil-, Handels-, Gesellschafts-, Arbeitsrecht usw. usw. beschäftigen. Daneben gibt es zumeist zahlreiche Grundlagenveranstaltungen zu Philosophie, Geschichte, Staatslehre, Ökonomie etc. Was du zur rechtlichen Analyse brauchst, lernst du (hoffentlich) vollständig während des Studiums. Allerdings wird durch die Vielseitigkeit der zu behandelnden Lebensbereiche klar, dass du auch möglichst vielseitige Interessen und nach Möglichkeit ein breites Allgemeinwissen mitbringen solltest. Daneben solltest du wissen, dass ein Jurastudium zum großen Teil ein Sprachstudium ist. Gute Deutschkenntnisse sind daher von Vorteil, idealerweise sollte es dir Spaß machen, mit der Sprache zu arbeiten. Verschiedentlich wird gesagt, gute Mathenoten seien ein Indikator für eine besondere Befähigung zum Studium der Rechtswissenschaften. Bestätigen kann ich dies nicht (aber auch das Gegenteil nicht). Wichtig ist auch, dass du keine Scheu davor haben solltest, vor Menschen(-gruppen) zu reden, da du als Anwalt, Richter, Staatsanwalt, Unternehmensjurist, usw. regelmäßig auch mit Vorträgen konfrontiert sein wirst. Mehr brauchst du eigentlich nicht.
Nicht unbedingt für das Studium erforderlich aber nicht minder wichtig ist, sich Hobbys zu bewahren und sich neben Jura mit anderen Disziplinen zu beschäftigen, um nicht "betriebsblind" und blöd von der immergleichen Methodik zu werden. Abermals: vielseitige Interessen schaden sicherlich nicht. Fleiß und Selbst-/Zeitmanagement übrigens auch nicht.
Hey Isa,
im Allgemeinen lässt sich das nicht beantworten: Weder für Jura noch für einen anderen Studiengang gibt es Interessen, Voraussetzungen und Talente, die man mitbringen oder haben MUSS - im Zweifel entwicken diese sich mit der Zeit. Es gibt nicht "den" Typischen Jurastudenten, der alle Kriterien erfüllt bzw Studenten lassen sich eher weniger nach Kriterien Katalogisieren. Es gibt Jurastudenten, die außer ihrem Studium keine Interessen haben; welche, die Jura studieren, weil es "vernünftig" ist, andere aus Überzeugung - die Voraussetzungen sind extrem unterschiedlich. Allerdings ist Interesse am Fach nicht verkehrt, an dem Umgang mit Texten, strukturiertem Denken, systematischem Vorgehen und der Arbeit mit Büchern, denn das macht einen wesentlichen Teil des Studiums aus. Die einzelnen Rechtsgebiete können einen interessieren, müssen es aber nicht - es wird immer Bereiche geben, die interessanter sind als andere. Es gibt eher theorielastigere Schwerpunkte wie Rechtsphilosophie und Rechtsgeschichte, aber auch praktischere wie Arbeitsrecht oder Wirtschaftsrecht.
Was meinst du mit Voraussetzungen, den Abi-Schnitt? Das ist abhängig von der jeweiligen Uni.
"Talent" ist so ein weiter Begriff; man könnte auch sagen, dass man für nichts Talent benötigt; das, was einen fasziniert und interessiert, kann man sich aneignen und lernen, auch wenn man kein "Talent" haben sollte.
Es gibt auch Menschen, die Jura studieren, ohne dass es sich wirklich interessiert, ohne "Talent" (je nach Bereich, im Menschlichen, im Umgang mit Texten, ect.) und man sich fragt, wie sie dazu gekommen sind...um Jura GUT zu studieren (das beinhaltet sowohl die Leistung als auch die eigene Zufriedenheit, d.h. dass das Studium nicht zur "Qual" wird), braucht es meiner Meinung nach Interesse, Ausdauer, ein gutes Zeitmanagement und ein Ziel, auf das man hinarbeitet (sonst fühlt man sich, als würde man in den Seilen hängen). Das gilt aber nicht nur für Jura, sondern auch für andere Studiengänge.
Habe ich deine Frage in etwa getroffen? Wenn nicht, frag gernenochmal nach, bei einer weiten Frage ist es schwierig, eine genau zu antworten.
Liebe Grüße!
Hallo Isa,
meiner Meinung nach kann jede*r Jura studieren (sofern er/sie eine Hochschulzugangsberechtigung hat), der es will. Obgleich es Fähigkeiten und Interessen gibt, die es einem leichter machen können, so kann man in Jura eigentlich fast alle durch Fleiß kompensieren.
Dennoch halte ich zwei Eigenschaften als essentiell: 1. die Fähigkeit zum logischen Denken und 2. die Bereitschaft zum Lernen. Wenn beides fehlt, kann es bei der Länge und Stoffmenge des Studiums schwierig werden. Gerade erstes wird aber auch im Studium noch geschult.
Darüber hinaus kommt es einem zu gute, wenn man ein gutes Gespür für die Feinheiten der deutschen Sprache hat, wenn man gut auswendig lernen kann, wenn man in der Lage ist, sich selber Wissen aus Büchern anzueignen und wenn man grundsätzlich ein Interesse am Funktionieren menschlichen Zusammenlebens hat und/oder an wirtschaftlichen und/oder staatlichen Zusammenhängen.
Du solltest dennoch nicht abgeschreckt sein - viele der günstigen Eigenschaften erwirbt man durch das Jurastudium. Jemand, der sehr viel Interesse hat, wird am Ende evtl. immernoch als "begabter" wahrgenommen werden, als jemand, der kein Interesse, dafür aber brilliantes logisches Denkvermögen hat. Du siehst, ein erfolgreiches Jurastudium hängt von diversen Faktoren ab.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Ich wünsche Dir alles Gute bei Deiner Entscheidung.
Liebe Grüße
Karoline
Liebe Isa,
meiner Erfahrung nach muss man in erster Linie gerne komplexere Texte lesen (um sich das Wissen anzueignen), Spaß an Knobelaufaben haben (eine Falllösung, wie sie in der Klausur erwartet wird, ist nichts anderes), und selbständig argumentieren können. Daneben ist es sicher hilfreich, wenn man sich von schlechten Bewertungen nicht frustrieren lässt. Interesse an Politik und aktuellem Zeitgeschehen kann hilfreich sein, muss aber nicht super ausgeprägt sein. So etwas wie "richtig viel auswendig lernen können" ist dagegen nicht gefragt. Wenn du noch weitere Fragen hast, wende dich gerne an mich.
Liebe Grüße, Doro
Hallo,
Zu Vorraussetzungen und Talente kann ich dir eher schlecht etwas sagen. Ich glaube nicht, dass man herausragend in Deutsch sein muss, um Jura zu studieren. Man muss schon dieses strukturierte Denken mögen, also so einbisschen wie in Mathe, wenn man eine Formel hat, die man dann auf verschiedene Sachverhalte anwendet. Aber wenn man das noch nicht kann, lernt man es sehr schnell im Studium durch das viele Üben an den Fällen. Wichtig ist einfach, glaube ich, dass man Interesse an dem aktuellen Geschehen hat. Gerade für Öffentliches Recht, bei dem es viel um die Regierung und deren Arbeit geht, aber auch für andere Rechtsbereiche ist es für mich gerade spannend zu sehen, dass das was ich lerne auch in der Praxis genutzt wird. Natürlich muss man, wie bei jedem Studienfach Dinge auswendig lernen. Aber durch das viele üben am Fall lernt man sschon vieles auswendig und was dann noch nicht sitzt muss eben gelernt werden. Ich empfehle, vielleicht mal eine Vorlesung zu besuchen oder noch ein Praktikum in einer Kanzlei zu machen, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob Jura deins ist. Ich habe es einfach ausprobiert, und mir macht es Spaß und ich kann es empfehlen!
Grüße Laura
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