Hi Carina,
Ich würde eigentlich gerne Medizin studieren, weiß aber noch nicht so richtig, gerade wegen meinem Abischnitt von wahrscheinlich 2,3. Kommt man damit in Molekulare Medizin rein? Und was genau macht man danach damit? Würde mich freuen, falls du mir ein bisschen berichten könntest. Danke dir!
Hi :)
Vorweg einmal: Du weißt sicherlich, dass Angaben darüber, ob man mit einem bestimmten Abischnitt einen Studiengang studieren kann, nie verlässlich sind, weil die Unis sich den Schnitt, bis zu dem man noch reinkommt, nicht vorher überlegen, sondern die Zahl der Studenten, die zugelassen werden werden. (Diese Zahl ist dann der Numerus Clausus, auch wenn mit dem NC oft die Grenznote gemeint ist.) Sowohl die Zahl der Studienplätze (die sich von Jahr zu Jahr normalerweise nicht ändert) als auch die Grenznoten des letzten Jahres findest du auf den Seiten der Unis.
Hinzu kommt, dass die Unis einen Großteil der Studienplätze nach eigenem Ermessen vergeben dürfen. (Nur 25% der Studienplätze müssen aufgrund der Abiturnote vergeben werden.) Einige Unis schauen also auch auf andere Dinge als den Abischnitt, beispielsweise auf deine Leistungen in den für deinen Studiengang relevanten Fächer oder dein Auftreten in einem Vorstellungsgespräch.
Wie du siehst, gibt es also zu viele Variablen, um dir auf deine erste Frage eine definitive Antwort zu geben. In Erlangen, wo ich studiere, wärst du aber beispielsweise dieses Jahr leider nicht zugelassen worden :( Die Uni geht hier auch nach dem Abischnitt vor, sodass man bis zu einem Schnitt von 1,5 zugelassen wurde und sonst nichts interessiert (s. http://www.uni-erlangen.de/studium/zulassung/NC-Bewerbung/Grenzwerte.pdf ). Allerdings weiß ich zumindest von einer meiner Kommilitoninnen, dass sie einen Schnitt von „nur“ 1,7 hatte, offensichtlich wurde sie aber auch angenommen. Die angegebenen Grenzschnitte scheinen also auch nicht immer ganz korrekt zu sein, evtl. wird einfach das Nachrückverfahren nicht berücksichtigt. (Wenn Leute einen Studienplatz zugesprochen bekommen, ihn dann aber doch ablehnen, wird der an den Besten aus der Warteliste vergeben, auf die man mit einer Absage automatisch gesetzt wird.)
Bezüglich deiner zweiten Frage: Ein Studienfach legt dich nicht auf einen bestimmten Beruf fest. Insbesondere in natur- und ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen stehen dir nach deinem Studium nahezu alle Türen offen. Mathematiker arbeiten beispielsweise oft als Unternehmensberater, also als Selbstständige, die von Unternehmen bezahlt werden, um Möglichkeiten zu finden, Geschäftsprozesse effektiver zu gestalten. Dazu muss man bestimmt nicht mit komplexen Zahlen rechnen und Kugelintegrale bilden können, aber allein das logische Denken, das einem ein (Mathe-)Studium beibringt ist, hilft ungemein.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Naturwissenschaften, wie z.B. Molekularmedizin. Der Studiengang ist auf die Arbeit in der Forschung ausgerichtet, das heißt aber nicht, dass man danach nicht einen verwandten Beruf ergreifen kann. Bei unserer Einführungsveranstaltung am Anfang des Semesters wurde uns z.B. vorgestellt, wo die ersten fertigen „Molmeds“, die von 1999-2004 studiert haben, jetzt arbeiten. Zwei davon sind schon Professorinnen, sie haben also die Forscherlaufbahn eingeschlagen, auf die das Fach primär abzielt. Ein anderer arbeitet aber z.B. in der Lebensmittelindustrie, wo man vielleicht eher einen Lebensmittelchemiker erwartet hätte.
Kurz und bündig noch einmal zusammengefasst: Du kannst irgendetwas in Richtung Medizin/ Biologie/ Biochemie/ Chemie/ … machen, nachdem du fertig bist, das Studium soll einen aber vor allem auf eine Laufbahn in der Forschung vorbereiten. Wie du sicher weißt, kannst du NICHT Arzt werden, dazu muss man approbieren, was ein Human-/ Zahnmedizinstudium erfordert.
Ich hoffe ich konnte dir helfen. Wenn du noch weitere Fragen hast, lass ruhig hören :)
Viele Grüße, Jonathan
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