Hi Julian,
Ich interessiere mich sehr für die englische Sprache und möchte diese auch während des Studiums besser kennen lernen und meine Sprachkenntnisse verbessern. Natürlich komme ich dann früher oder später auf den Studiengang Anglistik, doch ich frage mich was mir hierbei gelehrt wird und was ich mit dem erlangten Wissen erreichen kann?
Hallo Maximillian,
am besten sage ich erst mal ganz allgemein wie das Studium der Anglistik an meiner Uni in Bochum aufgebaut ist.
Bachelor:
In den ersten beiden Semestern wird sozusagen die Basis für das spätere vertiefende Studium gelegt. Man erwirbt also Grundkenntnisse über Englische Linguistik (Sprachwissenschaft, Phonologie, Lautsystem etc…), Literatur (verschiedene Gattungen, Arbeitsweisen etc…), Kulturwissenschaften (Theorien) und wissenschaftliches Arbeiten. Darüber hinaus wird man in Grammatik, Übersetzen und Kommunikation geschult. Diese drei Bereiche werden unter dem Begriff der Fremdsprachenausbildung zusammengefasst.
In den übrigen vier Semestern werden diese Grundlagen dann vertieft. Das geschieht in so genannten Aufbaumodulen, bestehend aus einem Seminar, einer Übung und einer Vorlesung. Die Modultitel lauten dann wie folgt:
Da hat man dann auch die Möglichkeit sich je nach Interessensgebiet für verschiedene Kursangebote zu entscheiden. Der B.A. wird dann mit einer mündlichen Prüfung und einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Interessant für deine Englischkenntnisse ist vielleicht die Tatsache, dass alle Veranstaltungen auch auf Englisch abgehalten werden. Deutsch existiert in dem Studium so gut wie nicht. ;) Außerdem ist dreimonatiger Auslandsaufenthalt im englischsprachigen Ausland obligatorisch, der es einem zudem ermöglicht an seiner Sprachkompetenz zu arbeiten.
Die Frage was du mit dem Studium am Ende machen kannst ist nicht so ganz leicht zu beantworten. Es ist bei uns z.B. nicht möglich NUR Englisch zu studieren. Man braucht im 2-Fach Bachelor Studiengang immer noch ein zweites Fach. Je nachdem wie dein Interesse sonst aussieht schadet Englisch allerdings nie. Solltest du an Naturwissenschaften interessiert sein, öffnen fundierte Englischkenntnisse immer Tür und Tor, da man auf dem internationalen Markt vielseitig einsetzbar ist und Englisch ja auch die Sprache der Wissenschaft ist.
Ich habe auch bekannte die in den Journalismus gegangen sind. Darüber hinaus gibt es mit der richtigen Kombination des zweiten Faches aber auch die Möglichkeit ins Verlagswesen zu gehen, Übersetzer zu werden oder in der Auslandskorrespondenz von Firmen zu arbeiten. Die Möglichkeiten sind sehr groß. Was genau für dich in Frage kommt, kannst am Ende nur du entscheiden.
Ich zum Beispiel studiere momentan Englisch und Geschichte im Master of Education (M.Ed.) Studiengang, werde also Lehrer. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Im M.Ed. lernt man zu den Dingen aus dem B.A. noch Fremdsprachendidaktik und Literaturdidaktik.
Ich hoffe meine Antwort geht nicht an deiner Frage vorbei und du kannst daraus etwas mitnehmen. Ansonsten kannst du auch gerne noch etwas konkreter nachfragen.
LG, Julian
Hi,
Ich versuche dir in Kürze einen kritischen Einblick zu bieten.
Deine Sprachkenntnisse wirst du nur verbessern, wenn du die Muße hast nach Möglichkeit ALLE Texte, die in den Seminaren und Vorlesungen besprochen werden, zu lesen undzu bearbeiten und im besten Fall noch eigenständig Texte formulierst.
Meiner Erfahrung nach wird dies jedoch nicht geschehen, da dieses Pensum nicht zu bewerkstelligen ist, da du dafür kaum Zeit haben wirst und es "leider" (in der Regel) auch überhaupt nicht notwendig ist, da du die Seminare und Vorlesungen auch so bestehen wirst. (Altklausuren, Power Point Präsentationen, Mitschriften der Mitstudierenden)
Demnach spezialisiert man sich in der Regel auf den Bereich, der einen interessiert und liest sich in diese Thematik (auf freiwilliger Basis) stärker ein.
Man stellt sich unter dem Studiengang immer etwas anderes vor: Aber der Studiengang heißt "Anglistik/Amerikanistik" und nicht "Englisch".
Es geht demnach prinzipiell um die Geschichte Great Britains/USA, Literatur aus diversen Epochen der amerikanischen und britischen Geschichte, die Entwicklung der englischen Sprache (Etymologie etc) und du wirst noch einige wenige Kurse zum Thema Grammatik, Kommunikation und Übersetzung belegen, die jedoch kaum ins Gewicht fallen und eher nebenbei belegt werden. Im Master of Education kommt dann noch ein großer didaktisch-pädagogischer Aspekt dazu.
Man möchte es nicht wahr haben, aber je länger man studiert desto mehr wird dein Studium zu einem "Scheinstudium", da es nur noch darum gehen wird, die erforderlichen "Scheine" / Seminare zu belegen und abzuschließen.
Dies bedeutet nicht, dass du nichts lernen wirst. Du wirst einen wichtigen und notwendigen Überblick über die fundamentalen Dinge erlangen, die für deine spätere Laufbahn unumgänglich sind.
In der Regel endet deine Laufbahn dann als Lehrer. Studierst du auf Sek2, sind die Hürden relativ gering, um zwischen Schulformen auswählen zu können, da du damit den höchstmöglichen ("Lehrer-")Abschluss erreichst. Prinzipiell sind dir nach einem Hochschulstudium alle Türen offen, meiner Erfahrung nach wirst du schlussendlich eine lehrende Tätigkeit übernehmen. Dies impliziert natürlich auch, dass du durchaus an der Uni bleiben kannst und als wissenschaftlicher Mitarbeiter deine Doktorarbeit schreiben kannst.
Wenn du dich für Englisch und Anglistik / Amerikanistik interessierst, ist der Studiengang natürlich genau der richtige.
Du wirst jedoch erfahren, dass zur Verbesserung der Spache viel Eigeninitiative notwendig sein wird und du auch Vieles bearbeiten wirst, dass dir unnötig erscheint.
"Eigeninitiative" ist übrigens das Stichwort, dass dich an der Uni weiterbringen wird!!!
Ich hoffe, ich konnte dir einen nicht zu kritischen Überblick gewähren:)
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