Hallo Max,
entschuldige meine leicht verzögerte Antwort. Leider kann ich dir bei der genauen Unterscheidung zwischen Bionik und Umweltbiotechnologie nicht wirklich weiterhelfen. Es gibt, wie du ja vermutlich dann auch schon bemerkt hast, viele dieser neuartigen interdisziplinären Studiengänge, unter den Bezeichnungen mag aber eventuell jede Universität auch ein bisschen was anderes verstehen! Da empfiehlt es sich dann in den entspechenden Studienordnungen der Studiengänge (auf den Homepages) konkret nachzulesen, was sich hinter den entsprechenden Bezeichnungen denn eigentlich verbirgt. Insgesamt sollten beide aber einen deutlichen ingenieurwissenschaftlichen Anteil haben. Ähnliches sollte für Biotechnologie gelten.
Molekulare Biotechnologie (zumindest an der Technischen Universität München TUM) hat hingegen nur minimale ingenieurwissenschaftliche Anteile ist vorrangig naturwissenschaftlich (Chemie, Biologie, Physik, ein bisschen Mathematik und Informatik). Im Prinzip ein (moderner) Biochemiestudiengang. Dabei gibt es an der TUM (andere Universitäten ziehen da inzwischen nach) ein mehrstufiges Auswahlverfahren inklusive Motivationsschreiben und Interviews, welches man (Motivation vorrausgesetzt) auch passieren kann, wenn keine 1 vorm Komma steht (http://mbt.wzw.tum.de/index.php?id=8). Ansonsten liegt der NC bei Studiengängen wie Molekularer Biotechnologie oder Biotechnologie an anderen Universitäten, soweit ich weis, schon recht hoch (selten über 2.0). Meistens sind die NC's der letzten Jahre aber auch auf den Webseiten der Unis ausgeschrieben. Ich würde dir nicht raten wirklich auf den Studienplatz zu warten... In dieser Zeit besser entweder etwas anderes artverwandtes beginnen und dann evtl. versuchen zu wechseln (oder einige Prüfungen zu absolvieren, die man dann sich anrechnen lassen kann).
Mit dem Bachelor ist der Berufseinstieg im ingenieurswisschaftlichen Feld, soweit ich das weiß, schwierig, im naturwissenschaftlichen quasi unmöglich. Im naturwissenschaftlichen Bereich wird zumeist die Promotion vorrausgesetzt! Da das bei dir vermutlich ohnehin erst in 4-5 Jahren der Fall sein wird, ist es recht schwierig da Prognosen zu treffen ;) Die Biotechnologiebranche ist zurzeit recht kompetitiv, wird aber in Zukunft an Markt gewinnen. Generell lautet aber die Devise: Wenn du gut bist und wenn dir Spaß macht, was du tust, findest du immer etwas. Man sollte sich da, glaube ich, mehr von seinen Überzeugungen leiten lassen.
Viele Grüße,
Marc