Viel Bürokrams?

Profil von Anna

Hi Matthias,

ich werde 2016 mein Abi absolvieren und informiere mich schon jetzt über verschiedene Studiengänge.

Aufjedenfall habe ich vor etwas Soziales zu studieren.

Meine Frage ist nun, ob sich Soziale Arbeit im späteren Beruf viel mit schriftlichen Dingen im Büro etc. beschäftigt.

Ich würde gerne Behinderte beraten und durch den Alltag führen, allerdings nicht auf dem Büro sitzen und allzuviel Arbeit dort erledigen.

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Liebe Grüße, Anna

2 Antworten

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Matthias
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Tim

Antwort von Matthias 10.11.2014 00:48

Hallo Anna,

danke für deine Frage!

Ersteinmal muss man an dieser Stelle sagen, dass sich die Soziale Arbeit ganz klar vorwiegend mit Menschen beschäftigt. Somit wirst du in Kontakt mit Menschen, zum Beispiel in der Beratung mit Menschen mit Behinderung , sein. Gleichzeitig geht diese Arbeit jedoch immer einher mit sogenannetn Büroarbeiten. Du musst zum Beispiel Berichte schreiben, ein Konzept erstellen oder einen Antrag stellen.

Wie viel Büroarbeit anfällt, ist, denke ich, von der jeweiligen Arbeitsstelle abhängig. Ich selbst befinde mich noch im Studium und hatte mit der Arbeitswelt bis jetzt nur durch Praktika Kontakt. Deswegen würde ich dir auf jeden Fall empfehlen mal ein Praktikum, z.B. bei einer Beratungsstelle zu machen, und/oder einfach mit arbeitenden SozialarbeiterInnen zu quatschen.

Frage beantwortet? Ich bin gerne offe für weitere Fragen.

Liebe Grüße,

Matthias

Neu ergänzt am 10.11.2014 um 00:48 Uhr

Antwort von Tim 10.11.2014 08:26

Hi Anna,

vielen Dank für Deine Nachricht. Sicherlich liegt der Schwerpunkt der Arbeit im sozialen Bereich bei den Menschen. Gilt es doch diese in krisenhaften Situationen zu unterstützen, um bestmöglich die jeweilige Lebenssituation zu verbessern. Ein weiterer Bestandteil der Arbeit ist jedoch die Dokumentation. Das heißt, es geht darum, dass Dein Denken und Handeln nachvollziehbar wird bzw. auch getroffende Entscheidungen dokumentiert werden und dann nachvollzogen werden kann, warum die jeweilige Entscheidung so und nicht anders getroffen wurde. In dem von Dir favorisierten Bereich der Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen, könnte ich mir vorstellen, dass hier auch natürlich der Mensch im Mittelpunkt steht, die Arbeit aber auch dokumentiert werden muss - ggf. müssten Berichte über die einzelnen Verläufe der Hilfen verfasst werden. Also, ganz kommst Du nicht herum um die schriftlichen Arbeiten. Es ist aber bestimmt noch einmal hilfreich, wenn Du jemand fragen würdet, der/die direkt in diesem Bereich arbeitet.

Für Rückfragen, stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Viele Grüße,

Tim

Neu ergänzt am 10.11.2014 um 08:26 Uhr