Hi Fachschaft Lehrertum,
Welche Interessen und Fähigkeiten sollten man für dieses Studium mitbringen?
Hallo Doreen,
bei uns àn der Technischen Universität München kann man sowohl Lehramt für berufliche Schulen oder auch fürs Gymnasium in einigen Fächerkombinationen studieren. Und auch wenn es die Technische Universität ist, gibt es auch durchaus nicht-technische Fächer.
Dementsprechend sollte man natürlich das Interesse für das jeweilige Lehramt mitbringen. Darin kann man sich bei uns jedoch auch während der Schulpraktika, die im Studium vorgesehen sind, weiter informieren und sich selbst ausprobieren.
Und dann ist es natürlich noch wichtig, welche Fächer du studieren möchtest. In jedem Fall studiert man bei uns 2 Fächer. Dafür schadet es nicht, wenn man schon ein bisschen Vorahnung aus der Schule/Ausbildung/einem anderen Studium mitbringt. Prinzipiell kann man aber alles lernen, wenn man die Motivation dafür hat. Da ist es genauso wie in der Schule. An der Uni ist es nur so, dass man eben deutlich selbstständiger lernen muss.
Darf ich fragen, für welche Fächer bzw. welches Lehramt du dich denn interessieren würdest? Dann können wir dir gerne auch näher Auskunft geben...
Herzliche Grüße
Fachschaft Lehrertum
(Martina)
Hy,
man sollte auf alle fälle eine Ausbildung im gesundheitlichen Bereich haben, für das Studium Gesundheits- und Pflegewissenschaften Lehramt für berufliche Schulen. So kann man später den Schülern echtes Erfahrungswisen rüber bringen und nicht nur wissen aus den Büchern vermitteln. Es ist einfach näher an der Realität.
lg
Hallo Doreen,
ich gehe davon aus, du meinst ganz allgemein ein Studium der Sozialwissenschaften, oder?
Natürlich gibt es so etwas wie ein Kernbereich der Sozialwissenschaften, den ich versuchen werde dir hier zu erläutern, aber abgesehen davon sind die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Studiengänge auch sehr vielfältig und man ist gut beraten sich ein Studiengang auszusuchen der ganz spezifisch zu den eigenen Interessen passt.
'Sozialwissenschaften' ist der Überbegriff für alle Wissenschaften die das gesellschaftliche Zusammenleben von Menschen untersuchen, dazu werden also meistens Soziologie, Politikwissenschaft, aber auch Kommunikationswissenschaft oder Ethnologie gezählt. Zunächst einmal sollte man also daran Interesse haben sich mit eben diesem 'gesellschaftlichen Zusammenleben' zu beschäftigen.
Konkreter kann man sagen, dass sich ein Studium der Sozialwissenschaften vor allem aus drei Teilen zusammensetzt: Erstens soziologischen Kursen, zweitens politikwissenschaftlichen Kursen und drittens (forschungs-)methodischen Kursen (am besten man interessiert sich also für diese drei Bereiche). In letzteren stehen Dinge wie "wissenschaftliches Arbeiten", "Statistik", "Forschungsdesign" und "Statistiksoftware" auf dem Programm, man lernt dort also alles was man braucht um eigene Forschungsprojekte durchführen zu können. In den soziologischen und politikwissenschaftlichen Kursen werden meistens die für das jeweilige Fach relevante Theorien sowie empirische Studien behandelt. Dabei wird in der Soziologie der Schwerpunkt auf soziales Verhalten gelegt, in der Politikwissenschaft geht es um politische Prozesse und Strukturen, auch wenn es natürlich Themenüberschneidungen gibt.
Nun ist es aber auch so, dass unterschiedliche Universitäten unterschiedliche Schwerpunkte legen, an den Universitäten Mannheim und Konstanz sind die sozialwissenschftlichen Studiengänge z.B. sehr Methoden- und Statistiklastik, an der Unversität Frankfurt spielt Theorie eine große Rolle. Des Weiteren gibt es auch inhaltliche Unterschiede: Während z.B. die Universität Stuttgart den Fokus auf Technik- und Risikosoziologie gelegt hat, spielen an der Universität München die Gender Studies eine prominente Rolle. Du solltest dich also fragen, was genau dich an einem Studium der Sozialwiassenschaften interessiert und dir eine Uni suchen die zu diesen Interessen passt. Um herauszufinden welcher Themenschwerpunkt gelegt wird, ist es sinnvoll sich anzuschauen was die Lehrstühle so im Titel tragen (d.h. Lehrstuhl für XY), oder einen Blick ins kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) zu werfen. Auch ein Studienplan (findet man oft auf den Homepages der Unis) kann Auskunft darüber geben wieviel Zeit man z.B. mit Statistik & Co. verbringen wird (je mehr ECTS-Punkte für ein Bereich ("Modul") vergeben werden, je mehr Kurse müssen in diesem Bereich belegt werden).
Auch wenn die wenigsten Absolventen danach in der Wissenschaft arbeiten, ist das Studium eine wissenschaftliche Ausbildung in der die Fähigkeit zum analytischen Denken im Vordergrund steht: Es geht darum schnell (sozialwissenschaftliche) Probleme identifizieren und anschließend darauf reagieren zu können. Manche Studierende sind daher enttäuscht wenn Sie merken, dass das Lösen konkreter Probleme nicht im Vordergrund steht und nehmen das Studium als zu abstrakt war: Es wird - um ein Beispiel zu nennen - tendenziell eher darum gehen die Asylpolitik in Deutschland und die Einflussfaktoren ihrer Veränderung zu verstehen, als um die Frage wie man ein Flüchtlingslager aufbaut oder wie man mit traumatisierten Flüchtlingen umgeht. Ich hingegen hatte immer das Gefühl, dass bevor ich irgendein Problem lösen kann, ich es erstmal gänzlich verstehen muss. Was als abstrakt empfunden haben, fand ich total spannend.
Was mir ausserdem von Anfang an gut gefallen hat ist, dass das Studium eher auf kritisches Denken als auf Faktenwissen ausgelegt ist: Es geht darum das gelesene/ gehörte stets zu hinterfragen, und zwar auch wenn man als "kleiner Student" die Texte eines "gestandenen Wissenschaftlers" liest. Es geht also - wieder ein Beispiel - nicht nur darum zu wissen "Wie wird der Präsident der USA gewählt?", sondern auch darum zu verstehen "Unter welchen Umständen erweist sich ein bestimmtes Wahlsystem als erfolgreicher als ein anderes?" und auch darum sich zu fragen "Wie kann ich überhaupt herausfinden wann ein Wahlsystem erfolgreich ist" bzw. "Was ist an der Einschätzung von Wissenschaftler XY der behauptet, dass Wahlsystem der USA sei besonders erfolgreich problematisch"?
Eine der Tätigkeiten mit der Studierende der Sozialwissenschaften die meiste Zeit verbringen ist... lesen! Es geht eigentlich immer darum Theorien und Studien anderer Wissenschaftler zu lesen, zu kritisieren, und weiterzuentwickeln. Als Studentin habe ich nicht selten mehrere hundert Seiten pro Woche gelesen (und das meistens auf Englisch), und hatte damit immernoch nur die Pflichtliteratur die für meine Kurse un-be-dingt gelesen werden musste abgedeckt. Auch wichtig ist in diesem Studium das Schreiben: von kurzen Textkritiken über Essayfragen bis zu Hausarbeiten, erfolgt ein Großteil der Prüfungsleistung schriftlich. Des Weiteren ist grundsätzlich die Motivation sich über einen längeren Zeitraum mit ein und derselben Sache zu beschäftigen wichtig. Spätestens wenn man mehrere Wochen über eine winzige Fragestellung im Rahmen einer Hausarbeit brütet wird das deutlich!
Zuletzt kann ich vielleicht noch sagen, dass sozialwissenschaftliche Studiengänge relativ viel Selbständigkeit abverlangen. Auch wenn es inzwischen meistens konkrete Studienpläne und eine Prüfung nach jeder Veranstaltung gibt, muss man als Studierender der Sozialwissenschaften immer noch viel in 'Eigenregie' arbeiten und z.B. eigenständig sein Wissen vertiefen (die Angebote in den Seminaren sind oft als Anregung gedacht und man sollte eigenständig dort weiterbohren wo die eigenen Interessen liegen), eigene wissenschaftlichen Fragestellungen entwickeln (B.A.-Arbeitsthemen usw. werden fast nie 'ausgeschrieben' oder 'vorgegeben') und selbstständig Berufserfahrung sammeln (Pflichtpraktika gibt es selten, und wenn handelt es sich dabei um Kurzzeit-Pflichtpraktika).
Ganz grundsätzlich glaube ich, dass der Faktor "Interesse" der wichtigste ist: man muss weder ein Mathegenie noch ein Bücherwurm sein, man muss weder eine eins in Deutsch noch in Englisch gehabt haben. Wenn einen das Thema wirklich interessiert, bringt man meiner Meinung nach schon die einzig wirklich wichtige Voraussetzung mit!
Ich hoffe ich habe mit meiner Antwort den Kern deiner Frage getroffen. Wenn nicht, oder wenn du spezifischere Fragen hast, schreib doch einfach nochmal.
Viele Grüße
Nina
Hallo Doreen,
da dies ein Lehramtsstudienfach ist, kommt natürlich an erster Stelle das Interesse an Schule, Schülern und dem Unterrichten ;)
Auf die Sozialwissenschaften bezogen solltest du dich insbesondere für gesellschaftliche Zusammenhänge in allen Facetten interessieren, der Studiengang SoWi besteht an der TU anteilig aus Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Soziologie.
Notwendige Fähigkeiten sind insbesondere ein kritisches Denkvermögen und gute Textfähigkeiten. Du wirst dich häufig in sehr komplexe und teilweise auch sperrige Texte einlesen müssen und mitunter komplizierte Zusammenhänge schnell verstehen müsse. Falls du das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen anpeilst, solltest du zumindest über einige solide Grundlagen der Mathematik verfügen, da die Anteile der Wirtschaftswissenschaften in der Hinsicht schonmal recht knackig sein können.
Bei Interesse kannst du gerne mal auf der Homepage unserer Fachschaft vorbeischauen (www.sowido.de) und im Bereich "Studium" die Infos zu den Fächern lesen. Dort wird grob umrissen, worum es im Studium genau geht und falls dies deine Neugier noch weiter geweckt hat, dann kannst du an derselben Stelle die sogenannten 'Modulhandbüchern' herunterladen. Dort steht ganz konkret, welche Veranstaltungen im SoWi-Studium studiert werden müssen.
Falls du noch weitere Fragen hast, nur heraus damit ;)
Viele Grüße
Tobias Hufnagel (FS Sozialwissenschaften)
Hallo Doreen,
zuerst einmal ist die Frage, für welches Studium an unserer Uni bzw. Fakultät du dich interessierst. Wir bieten nämlich drei verschiedene Studiengänge an.
1. Lehramt für sonderpädagogische Förderung
2. Lehramt Gymnasium/Gesamtschule und Berufskolleg mit einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt
3. Rehabilitationspädagogik fachlich also außerschulisch
Generell gilt für alle drei Studiengänge, dass du für die Studiengänge die allgemeine Hochschulreife haben musst. Für manche Fächer (Englisch, Kunst und Sport) gibt es außerdem Eignungsprüfungen (siehe auch http://www.tu-dortmund.de/uni/studierende/bewerbung/einschreibvoraussetzungen/bachelor/index.html). Zu dem ist es dringend empfohlen, bereits vor dem Studium ein Praktikum zu absolvieren. Für die Lehramtsstudiengänge ist dies vom Land NRW sogar vorgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du unter www.ELISE.nrw.de.
Viele liebe Grüße
Julia Kallmeyer
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