Hi Fachgruppenrat Architektur,
Hey
Ich überlege von Medizin zur Architektur zu wechseln.
Allerdings würde ich gerne etwas mehr über den Studiengang erfahren. Interessant finde ich den ästhetischen Bereich, Innendesign, Architektur, Immobilien. Diesen Bereichen würde ich irgendwie nachgehen wollen, der Aufbau des Studiengangs unterscheidet sich jedoch von Hochschule zu Hochschule, meist eher technischen Aufbau. Und im Internet liest man so unterschiedliches. Sowohl zu den Skills die man vorweisen muss, bis zu monotonem Alltag mit schlechter Bezahlung etc.
Jetzt würde ich gerne ein wenig Licht ins dunkle bringen.
Vielen Dank schonmal.
Grüße Tim
Hey Tim,
Architektur hat einige Schwierigkeiten, wie zum Beispiel das durchschnittliche Einstiegsgehalt, der Zeitaufwand, der finanzielle Aufwand (denke ich vergleichbar mit Medizin, Zahnmedizin liegt im Schnitt darüber). Trotzdem ist es ein wahnsinnig spannender Studiengang, mit dem man sehr glücklich sein kann. Im Vergleich zu anderen Studiengängen würde ich aber immer empfehlen, dass Interesse und Begeisterung sehr hoch sein sollte, um gut bzw. überhaupt durchzukommen. Das kann sich aber auch im Laufe des Studiums anpassen. Bevor Du so eine Entscheidung triffst, gucke Dir auf jeden Fall ein zwei Universitäten an. Die meisten haben Hochschulinformationstage bzw. wenn Du die Studierendenvertretungen, Facebookauftritte oder Studiengangsvertreter ansprichst, geben sie Dir immer einen kleinen Einblick vor Ort. Grundsätzlich noch der Unterschied zwischen Fachhochschule und Universität in dem Sinne, dass eine Fachhochschule mehr in gewohnter Schulform Wissen über Immobilien, Gesetze, Technik und Co. vermittelt, wobei die meisten Universitäten ihren Schwerpunkt auf Entwurf setzen. Hierbei auch wieder der Unterschied zwischen Hochschulen, die den Bachelor of Science ausgeben und denen, bei denen es am Ende einen Bachelor of Arts gibt.
Bei weiteren Fragen bitte etwas genauer fragen, dann fällt es einfacher, Dir zu helfen – oder wie gesagt, einfach mal irgendwo vorbeischauen.
Grüße
fg_arch der TU Braunschweig
vielen dank erstmal.
also ich war mit medizin anfangs glücklich und motiviert, allerdings ist mir mehr und mehr aufgefallen, dass ich das wissen zwar fesselnd finde, aber nicht den beruf ausführen möchte. nun wenn ich zurück denke, war ich schon immer an gebäuden interessiert, an den kulturell aspekten und beschäftige mich auch in der freizeit gerne damit. allerdings möchte ich es nicht so überstürzt aufgeben. wenn ich in die architektur gehen würde, dann würde ich natürlich auch gebäude entwerfen und umsetzen wollen. natürlich wollen das die meisten, aber das wäre schon die motivation. gebäude entwerfen, bauen, unter umständen auch die inneneinrichtung mit entwerfen. kreativ arbeiten und sich mit diesen dingen beschäftigen. was wäre denn hierfür die bessere wahl, also fh oder uni? unis sind meist ja theoretischer, ich kann das aber bei architektur nicht wirklich überblicken. der schwerpunkt sollte aber eher auf dem krativen/ästhetischen liegen, als auf dem technischen. (auch wenn die grundlagen natürlich immer vermittelt werden müssen). ich habe z.B. gesehen, dass die fh düsseldorf architektur und innenarchitektur anbietet. welche skills sollte man von vornherein mitbringen oder lässt sich alles auch wirklich erlernen? sollte man wirklich schon ein praktikum vorab gemacht haben (bei medizin war das pfelegeparktikum zwar nicht schlecht, aber im endeffekt auch eher eine pflichtsache und von der umsetzung nicht so wie angedacht). ich weiß halt nicht, ob ich falsche vorstellungen von dem ganzen habe...oder die realistisch sind. welche unis/fh wären denn für meinen plan am ehesten empfehlenswert? gibt es dinge (neben den informationstagen, guter tipp übrigens, danke) die ich noch unbedingt abklappern sollte ? haben die architekten von heute denn die option eigene projekte zu entwerfen und bauen zu lassen oder wird das , wie im internet oft berichtet, immer unrealistischer. da es ja angeblich so viele gibt und die bezahlung eh schon so schlecht und daher große architektur-agenturen alles übernehmen. also selbständiges arbeiten wie als arzt möglich?
vielen dank.
gruß
Hey Tim,
generell würde ich immer eine Universität empfehlen. Sie bringt Dich besser dazu, eigenständig zu arbeiten und Deine eigene Linie zu entwickeln. Die technischen Grundlagen werden immer gegeben. Die Dinge, die man an der FH zusätzlich lernt, lassen sich später im Berufsleben bei Bedarf viel schneller erlernen als der reine Entwurfsprozess. Alle Bachelorabsolventen von FHs, die an unsere Uni kommen, sind qualitativ auf einem nicht vergleichbaren Level und haben es oft schwer. Innenarchitektur ist meistens ein wichtiger Bestandteil der Architektur, genauso wie zum Beispiel auch Städtebauliche Aspekte, trotzdem würde ich ein gesamtheitliches Studium empfehlen. Mit einem normalen Architekturstudium kann man danach alles machen und falls man sich in eine Richtung während des Bachelors entwickelt, kann man im Master trotzdem noch vertiefen. Ein Praktikum hilft immer, aber nicht jede Universität erfordert es vor dem Studium. Falls Du keine Bezüge zu handwerklicher Arbeit hast, empfehle ich auf jeden Fall ein solches Praktikum, um ein Gefühl für Materialien, Fügungen und Co. zu bekommen. Ein Praktikum in einem Architekturbüro vor Studienbeginn würde ich als nicht sehr gewinnbringend einstufen, zumindest im Regelfall.
Es lässt sich während des Studiums alles erlernen, allerdings gibt es einige Dinge, die Dir das Leben um einiges einfacher machen: Räumliches Denken (lässt sich trainieren), grundlegende Fähigkeiten des Skizzierens und Herüberbringens von räumlichen Situationen, Faszination für das Studienfach, Fähigkeit einige Tage mit sehr wenig Schlaf auszukommen und alles was man hat gut verkaufen/präsentieren zu können. Die Präsentationen im gesamten Studium überschreiten glaube ich locker 50 oder mehr. Physik-, Chemie- und Mathegrundkenntnisse helfen in den technischen Fächern, sind aber nicht entscheidend. Ab dem dritten Semester basiert vieles an der Uni auf dem Umgang mit dem Computer. Falls man schonmal Zeit hat, spart man sich später viel Ärger – interessant sind AutoCAD, Illustrator, InDesign, Photoshop, Rhinoceros/SketchUp um nur ein paar zu nennen.
Ich glaube, dass man immer die Möglichkeit hat, seine eigenen Projekte zu realisieren, man muss nur etwas dafür tun und etwas flexibel sein. Vorallem international gibt es immer mehr. Als Unis würde ich Dir in dieser Reihenfolge folgende deutsche empfehlen: TU München, TU Braunschweig, RWTH Aachen, Uni Darmstadt. Keinesfalls die HCU in Hamburg. U
Sonst viel darüber lesen, das hilft immer. Gute Informationen gibt es immer auf Archdaily.com.
Grüße
Hallo
Erstmal vielen Dank für die Bemühungen, echt super nett.
Ich habe die letzte Zeit viel gelesen und gearbeitet, Gedanken gemacht dazu..aber ich komme nicht so wirklich auf eine Antwort, ob Architektur mein Fach wäre und wie ich das am besten herausfinden kann. Ich habe die folgenden Bücher gelesen "Studienführer Architektur Innenarchitektur" von Traute Sommer-Otte (Lexika Verlag), "Studienführer Architektur und Stadtplanung" von Nicolai (BDA, Bund deutscher Architekten), und " Studienführer Innenarchitektur, Wege in die Innenarchitektur" (BDIA, Bund deutscher Innenarchitekten, von Callwey). Diese Bücher waren auch sehr interessant, aber im Endeffekt steht sogar in dem einen Buch, dass es ein Neigungsberuf sei. Man entscheidet sich dafür nicht anhand einer Pro- und Contra Liste. Sondern aus dem Bauch heraus, aus Leidenschaft etc pp, weil man Lust darauf hat und es unbedingt will. Ich befinde mich aber gerade in der Schwebe zwischen Medizin und Architektur.
Ich finde die Seite Archdaily.com sehr interessant, ich war auf dieser auch schon ein paar mal und habe mir die Gebäude usw angeschaut. Das sind die Dinge, die mich wirklich interessieren und weswegen ich gerne diese Richtung einschlagen würde. Aber dort hinzukommen, solche Gebäude mal zu entwerfen, auf diese Ideen zu kommen und das diese auch umgesetzt werden, ist vermutlich den meisten vorenthalten. und genau da möchte ich aber hinkommen, falls ich mich dafür enscheide, das wäre meine Motivation. Oder darüber zumindest zu berichten. Und ich weiss nicht, wie ich das herausfinden soll. Ich habe letztens ein Regal selbst gebaut, ein Board selbst entworfen usw..diese Dinge machen mir schon Spaß und interessieren mich einfach. Architektur, Kunst, Design. Aber die Kontaktaufnahme zu einem Architekten aus der Heimat, verlief ohne Erfolg, dessen Arbeiten ich sehr bewundere. Und die mathematischen, physikalischen und chemischen Anteile des Medizinstudiums habe ich nur überstehen wollen. Weil du ja meintest, dass dies auch ein Bereich in der Architektur wäre. Ansonsten bin ich kein begnadeter Zeichner oder sonstiges, ich interessiere mich einfach brennend dafür.
Für mich stellt sich einfach die Frage, neben einem Tag der offenen Tür, wie ich am besten herausfinden kann, ob dieser Beruf für mich das richtige ist und ob ich die nötigen Skills mitbringe (z.B. zeichnen/skizzieren?!, notwendige Kreativität, mathematische/geometrische Anforderungen, späteres Risiko einen Beruf zu finden/Einkommen....?!). Gibt es da noch Tipps/Infos, die ich angehen kann? Denn so Seiten wie Archdaily liebe ich und schaue ich mir nur zu gerne an. Deswegen hätte ich gerne mit einem Architekten gesprochen, der das macht, wo ich mal hin möchte. Oder irgendwelche anderen Anregungen, wie ich dies herausfinden kann?
Ich kann verkaufen/präsentieren, ich habe mich schon als Kind für Bauten interessiert (die Geschichte und Kultur in der Schule wie Latein oder Altgriechisch, bin ins Kolosseum oder immer in einen Dom oder andere schöne Bauten usw, weil mich diese angezogen haben, ich liebe die Stummung die Licht erzeugen kann, das Spielen mit Farben und Strukturen. Ich kann oft entscheiden, was ich selbst gut finde, aber weiss eben nicht, wie gut ich selbst wäre, auf neue Ideen zu kommen und diese umszusetzen. Ich bin einfach fasziniert von Gebäude, die sich mit der Umgebung vermischen bzw Dinge davon aufgreifen und teilweise sogar bis in das Innere eines Gebäudes fortsetzen...besonders bei minimalistischen Häusern...
Vielen Dank an dich (euch?) und ich bin über jeden hilfreichen Tipp dankbar.
Hey Tim,
Deine Ambition, die sich aus Deinen Fragen ablesen lässt, ist auf jeden Fall schon einmal die richtige. Falls Du es irgendwie einrichten kannst, setz Dich in den Zug und fahre nach Braunschweig, sich alles einmal vor Ort anzugucken, hilft glaube ich an meisten. Sonst hatte ich glaube ich vorher schon einmal geschrieben, dass ein Praktikum vor dem Studium immer schwierig ist, aber generell auch hilft.
Ich zeige Dir gerne ein paar Sachen und führe Dich herum, falls Du Interesse hast.
Grüße
Hello!
Das hört sich super an, also danke für das Angebot und ich würde das auch gerne annehmen.
Wann würde es denn zeitlich passen?
Grüße und vielen Dank!
Hey Tim,
ich bin jeden Tag an der Uni, nur an diesem Wochenende, vom 26.02-03.03 sowie am 10.-16.3. passt es mir nicht. Die Tage von Montag bis Donnerstag sind sinnvoller, da sonst alles ziemlich leer am Campus ist und momentan sind noch die Bachelorpräsentationen und -ausstellungen, dann gibt es noch etwas zum angucken.
Ruf am besten an, dann lässt sich das schneller klären. 01525 5325181
Grüße
Tjark Gall
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