Hi Caroline,
ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und würde gerne Wirtschaftspsychologie studieren. Da es diesen Studiengang hauptsächlich an FHs gibt, würde ich nach meinem Bachelor auf eine Uni wechseln, um den Master draufzusetzten. Allerdings habe ich gehört, dass die Unis erstmal ihre eigenen Bachelorabsolventen nehmen und es somit für mich schwer wäre, eine gute Uni zu finden, bei der ich angenommen werde. Deswegen würde ich vor meinem Studienbeginn gerne wissen inwiefern ein Wechsel von FH zu Uni bei diesem Studiengang möglich ist? Vielleicht kannst du mir da helfen:)
Liebe Grüße
Timon Fröhlich
Hi Timon,
ich studiere gerade im Master "Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie" an der LMU, davor habe ich einen Bachelor in Psychologie an der LMU gemacht. Leider weiß ich nicht wie leicht der Wechsel von FH an die LMU geht - bei uns im Jahrgang ist kein einziger FHler. Auch wenn ich dir deswegen nicht direkt deine Frage beantworten kann, kann ich dir generell den Bachelor in Psychologie (an einer Uni) empfehlen! Das Wissen wird dir nachher sehr viel helfen und du hast sehr viel mehr Möglichkeiten nach dem Studium als mit einem reinen Wirtschaftspsychologie-Abschluss. Und du kannst schon im Bachelor Psychologie einige Vertiefungsmöglichkeiten in Wirtschaftspsychologie wählen (zumindest an der LMU).
Viele Grüße,
Caro
Hallo Caroline,
vielen Dank für deine Antwort. ja das klingt logisch, ich habe jetzt auch schon schon öfters gehört, dass man mit einem Unibschluss besser qualitfizeirt ist. Ich vermute allerdings, dass ich mit meinem NC von 1,8 bei kaum einer Uni im Fach Psychologie angenommen werde. mir wurde jetzt BWL mit Schwerpunkt human resource bzw. Psychologie im Nebenfach empholen. Ich denke aber, dass das doch ein deutlicher Unterschied zu einem Psychologiestudium mit Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie ist und dass mich die hohen BWL Anteile nicht so sehr interessieren würden. Meinst du, dass das eventuell auch eine gute Opton ist bzw. kennst du dich damit evtl ein wenig aus ?
Gruß Timon
Hallo Timon,
also mit einem Abi von 1,8 würde ich auf keinen Fall aufgeben ein Psychologie-Studium zu beginnen. Ich hatte ein Abi von 1,6 und wurde in Erlangen genommen udn konnte dann an die LMU wechseln und ich denke es wurden in Erlangen Studenten sogar bis 2,x genommen - aber da weiß Google sicher mehr ;-) Einfach mal nach Psychologie Bachelor NC googlen und dich durch die Ergebnisse klicken. Und egal was die NCs sagen - probier es trotzdem!
Ansonsten: Es ist auf jeden Fall ein Unterschied, ob du BWL oder Psychologie im Hauptfach studierst . BWL kann natürlich auch Spaß machen und da kann man sich wie du richtig geschrieben hast auch in Human Ressources vertiefen. Aber es ist halt trotzdem was anderes, ein anderer Blick auf die Dinge. Ansonsten gibt's noch die Möglichkeit in Österreich anzufangen (da gibts keinen NC, nur Zulassungstests) und dann versuchen hierher zu wechseln.
Ich hoffe das hilft!
Viele Grüße,
Caro
Hallo Caroline,
vielen Dank, ich denke, dass es wirklich das Beste ist,sich einfach überall mal zu bewerben und zu gucken was dann dabei rauskommt. Mich würde noch interessieren, in welchem Bereich du nach deinem Master in Wirtschafts- Organisations und Sozialpsychologie genau arbeiten willst und wie du die Konkurrenz mit den BWLern siehst, die beispielsweise Human Resource oder Personalmagement studiert haben. Ist man da als Psychologe oder BWLer besser qualifizeirt? Vielleicht kannst du ja dazu etwas sagen:)
Viele Grüße
Timon
Hallo Timon,
ich persönlich spiele mit dem Gedanken der Uni zu bleiben und zu forschen. In der Wirtschaft könnte man in die Personalabteilung (Bereiche Personalauswahl, -bewertung oder -entwicklung, sowohl operativ als auch strategisch), in Unternehmensberatungen, als selbstständiger Trainer/Coach arbeiten, ins Marketing, in die Marktforschung. Für Beschäftigungsmöglichkeiten für Psychologen empfehle dieses Buch hier: http://www.amazon.de/Faszination-Psychologie-Berufsfelder-Maximilian-Mendius-ebook/dp/B00GXKENFO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1413306196&sr=8-1&keywords=berufsfelder+psychologie oder längerfristig empfehle ich auch diesen Kongress hier: http://www.pbp-muenchen.de/
Zwecks Konkurrenz kann ich leider nicht viel sagen. Im Moment sind feste Stellen in der Personalabteilung eher rar (egal für Absolventen aus BWL oder Psychologie), aber das kann sich sicherlich stark ändern, bis du mit dem Studium fertig wärst. Psychologen haben aber ein klar anderes Kompetenzfeld als BWLer und werden daher eher auf Positionen angestellt wo psychologisches Wissen wichtiger ist und BWLer eher z.B. in finanzielleren Dingen. Viel Erfahrung habe ich da leider auch nicht.
Viele Grüße,
Caroline
Hallo Caroline,
vielen Dank für den Buchtip, ich denke ich werde es demnächst bestellen. Hab mich in letzter Zeit oft mit dem Thema ,,Studienplatzklage'' beschäftigt und ich denke ich werde mich bei 2-4 Unis einklagen. Viele Anwälte meinen, dass die Chance sehr hoch sei, aber jeder sagt da was anderes, da bin ich mir ein bisschen unsicher. Hast du vielleicht schon Erfahrungen mit der Klage gemacht oder schon mal was davon gehört ?
Liebe Grüße,
Timon
Hallo Timon,
damit habe ich leider keine Erfahrung. Willst du dich einklagen bevor du es über eine reguläre Bewerbung versucht hast? Das ist ggf. vertanes Geld, wie gesagt, ich finde es nicht so unwahrscheinlich mit einem Schnitt von 1,8 einen Platz zu bekommen.
Je nachdem wie groß der Studiengang ist, ist es vielleicht auch nicht so schön wenn die Dozenten wissen, dass du dich eingeklagt hast. Also zumindest ich hatte das Gefühl, dass das bei den Dozenten keinen guten Ruf hatte. Aber ich habe da wirklich gar keine Erfahrung.
Viele Grüße,
Caroline
Hallo Caroline,
ich bewerbe mich natürlich erstmal regulär aber falls das nicht klappt, will ich es mit der Klage probieren. Jetzt habe ich noch eine Frage: Mir ist es zwar eigentlich egal, wo ich Psychologie studiere, aber manche Unis haben ja anscheinend einen besseren Ruf als andere. Weißt du vielleicht, welche Uni eher gut und welche nicht so gut sind? Du studierst ja an der LMU, die soll ja sehr gut sein. Kennst du dich sonst noch ein wenig aus ?:)
Liebe Grüße
Timon
Lieber Timon,
ich kenne leider nur LMU und die FAU in Erlangen. Ich fand beide Unis sehr gut :) Soweit ich weiß gibt es hierzu Rankings, siehe z.B. http://ranking.zeit.de/che2015/de/rankingunion/show?esb=32&ab=3&hstyp=1
Viele Grüße,
Caroline
Hallo Timon,
du kannst Wirtschaftspsychologie auch an einer Universität im Bachelor studieren (wenn dein Abischnitt gut genug ist). Bei den meisten Unis ist es möglich, im Rahmen eines "normalen" Psychologiestudiums Wirtschaftspsychologie als Schwerpunkt zu wählen. Bei uns in München ist es zum Beispiel so, dass du dir nach dem zweiten Semester zwei aus vier Schwerpunktfächern aussuchst (Wirtschaftspsychologie, Human Factors in Engineering, Klinische Psychologie, Entwicklung-Lernen-Instruktion), das heißt, wenn dich Klinische Psychologie gar nicht interessiert kommst du darum herum ;-). Einen eigenen Uni-Bachelor in Wirtschaftspsychologie gibt es meines Wissens in Bremen, da hab ich aber keine Ahnung, wie der genau aufgebaut ist. Wenn dich eher die BWL-Richtung interessiert, kannst du zum Beispiel in München (an anderen Unis geht das bestimmt auch, da kenne ich mich aber nicht so aus) auch BWL mit Nebenfach Psychologie studieren und dich auf Human Resource Management / Personalmanagement spezialisieren. Von der beruflichen Perspektive kommt es ungefähr auf dasselbe raus wie Psychologie mit Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie.
Wenn du einen FH-Bachelor in Wirtschaftspsychologie machst, wird es glaube ich ziemlich schwierig, einen Uni-Master anzuschließen. Die Masterplätze in Psychologie sind eh schon ziemlich knapp und die Unis haben deshalb ziemlich krasse Zulassungsvoraussetzungen, mit denen sie außerdem versuchen, ihre eigenen Studenten zu begünstigen. Ich kenne das Studienprogramm der FHs nicht, wäre aber skeptisch, ob das die Zulassungsvoraussetzungen an Universitäten erfüllt. An der Uni gilt der FH-Abschluss ja immer noch als "Abschluss zweiter Klasse". Meine Empfehlung geht deshalb klar in Richtung Bachelor in Psychologie oder BWL an der Uni mit Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie / Human Resource Management.
Liebe Grüße,
Angelika (Fachschaft Psychologie LMU)
Hallo Timon,
ein Wechsel ist möglich, allerdings nicht ganz einfach. Viele Unis haben sinnlose Formalkriterien wie z.B. die korrekte Bezeichnung des Studiengangs (obwohl die Inhalte identisch sind) vorgeschoben, um eine künstliche Hürde für HS-Absolventen zu schaffen. Abgesehen von der Frage, ob ich dort unbedingt studieren möchte, kann das natürlich ein Problem sein. Im Grunde ist ein Übergang aber nicht weniger schwierig als sonst.
Beste Güße,
Markus
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